Im Daltonplan vereint sich die Lehre.
Neue Lernbegleiter statt alte Autorität.
Wie etabliere ich eine gewinnbringende Feedbackkultur.
Welche Schritte gehe ich zu welcher Zeit, um den Prozess effektiv zu gestalten.
Selbstständigkeit durch eigene Planung.
„Under the Dalton Laboratory Plan we place the work problem squarely before him, indicating the standard which has to be attained. […]
[Parkhurst, H. (1925). Education on the Dalton Plan, E.P. Dutton: New York] |
Bildungshumanismus
Das Erkennen, vernunftbegabte Evaluieren und rationale Abwägen der einzusetzenden zeitlichen Ressourcen, stellt für Schüler*innen eine Herausforderung dar, mit welcher sie bisher selten konfrontiert worden sind. Den Lehrer*innen kommt demzufolge eine leitende Rolle zu, weshalb aller Voraussichtnach das Modell der alten, klassischen Autorität ausgedient hat. Vielmehr werden die Lehrer*innen zu Lern– im Idealfall sogar zu Lehrbegleitern.
Selbstorganisation
Damit dieses Wechselspiel aus Lehren und Lernen ertragreich verläuft, ist es notwendig den Schüler*innen eine Handlungsstrategie bezüglich der eigenständigen Planung an die Hand zu geben. Daher empfiehlt es sich einen Arbeitsplan [Worspaceplan] einzuführen, welcher die Schüler*innen in die Lage versetzt ihre Lernausgangssituation zu erfassen und ihr weiteres Vorgehen zu strukturieren.
Individualtität
Einen individualisierten Lernprozess zu ermöglichen, ist in der modernen Schule eine Notwendigkeit, davon ausgehend, dass jedem/r Schüler*in eine individuelle Förderung zugutekommen soll, um Bildungsdefizite oder –interessen abbilden zu können. Eine Differenzierung in der Gymnasialen Oberstufe erfordert vor allem Raum [Workspace-Arbeitsraum], Zeit [Individualität im Stundenplan] und Engagement [Begleitung, Förderung und Fordern].
Im Rahmen der landesweit vorgegebenen Strukturen ermöglichen wir jedem unserer Schülerinnen und Schüler mit Rückenwind das Beste aus sich zu machen. Nach dem regulären Schulabschluss mit Jahrgangsstufe 10 ist der Besuch der Oberstufe freiwillig und wendet sich an mündige, erwachsene junge Menschen, die eine berufliche Ausbildung oder die Studienqualifikation anstreben. Unsere Schülerinnen und Schüler können sich, wie gewohnt, in ihrem eigenen Tempo und mit ihren eigenen Methoden in angenehmer und funktionaler Arbeitsumgebung den Herausforderungen der gymnasialen Oberstufe stellen und werden dabei durch modernen individualisierenden Unterricht in kleinen Gruppen intensiv und einem zeitgemäßen Medienangebot, wie unserer online-Lernumgebung, begleitet.
Wir haben trotz dieser kleinen Lerngruppen ein sehr breites Angebot an Grund- und Leistungskursen anzubieten, das eine individuelle Profilbildung ermöglicht und so den Schülerinnen und Schülern gestattet, ihren Neigungen nachzugehen, ihre Stärken auszuspielen und ihre noch weiter zu entwickelnden Kompetenzen intensiv in den Blick zu nehmen. Bisher konnten wir allen Wünschen unserer Schülerinnen und Schüler nach bestimmten Fächern und -kombinationen gerecht werden.
Leitend ist dabei die Idee, dass standardisierte Anforderungen im Erwerb fachlicher Methoden und Inhalte zentral vermittelt werden (Vorlesung) und deren Kompetenzerwartung sowohl in standardisierter Überprüfung (Klausur) wie individueller begleiteter Aneignung (Workspace, Vortrag, Übungsarbeit, punktuell eigene Anleitung in Übungen etc.) nachgewiesen wird. Darüber hinaus benötigt der Transfer von der und in die Lebenswelt der SchülerInnen fachverbindende Perspektiven, deren Aneignung in einer fachlich angemessenen künstlerischen Umsetzung konkretisiert und profiliert wird (Profilkurse zur Projektarbeit, Fachbeitrag, fachpraktische Darbietung )
Individuelles Lernen, fachlicher Austausch und die Notwendigkeit zu gemeinsamer Verständigung anhand eines gemeinsamen Produktes greifen in einander, so dass sowohl Lern- und Arbeitskompetenzen, personale Kompetenzen wie Sozialkompetenzen gefordert, gefördert sowie im Tutorium begleitet und reflektiert werden.
Die Grundideen für die Gestaltung der Oberstufe am Campus Klarenthal nutzen das Spannungsfeld zwischen den Mindestanforderungen der Oberstufen- und Abiturverordnung hinsichtlich Stundentafel, Belegverpflichtung, Leistungsnachweisen und Prüfungsanforderungen wie deren Freiräumen insbesondere hinsichtlich der Unterrichtsorganisation und der Ermutigung zu fächerverbindendem Lernen, die Kompetenzorientierung der Bildungsstandards (bzw. einheitlichen Prüfungsanforderungen) der Kultusministerkonferenz und den konzeptionellen Grundsätzen wie Lernerfahrungen der Sekundarstufe I des Campus Klarenthal.
Lernentwicklungsberichte und Lernentwicklungsgespräch ergänzen und begleiten die Ziffernzeugnisse bis zum Abitur und ermöglichen persönliches Wachstum auf besondere Weise.
Durchgängig von der Einführungsphase bis zum Abschluss der Qualifikationsphase begleitet das Tutorium die Schüler/innen zum Wochenabschluss, um Arbeitsprozesse zu reflektieren und ggf. zu verändern oder zu verstärken, individuelle Schwerpunktsetzungen und Prüfungsvoraussetzungen sowie erwünschte Ziele und Arbeitsweisen abzugleichen, Meilensteine für die eigene Projektplanung zu vereinbaren und um Beratung hinsichtlich der Beleg- und Einbringungspflichten durchgängig zu ermöglichen.
In der Kalmia und der Larix findet sein Beginn des Schuljahres im Tutorium eine umfassende und nachhaltige Auseinandersetzung mit der Wirksamkeit von Achtbarkeitsübungen statt. Enja Riegel, die Begründerin der Schule und ehemalige Schulleiterin der Helene-Lange-Schule, leitet unsere Schülerinnen und Schüler der E-Phase bei praktischen Übungen an und beschäftigt sich gemeinsam mit Biologielehrer Simon Hochmuth auch mit theoretische Aspekten und wissenschaftlich belegten Auswirkungen auf das Gehirn. Eine Präsentation zur Wirkung von Achtsamkeitsübungen findet sich hier.
It has already been 3 years ever since I arrived here in Germany and started a new phase of my life here.
It was rather a spontaneous decision for me to come here, which was made soon after the first school year in grade 10 ended. I liked my school as well as the time there a lot, however it didn’t seem to be the best way of teaching for me personally. Since I am rather a person who is quite active and would prefer to learn more initiatively on my own but not getting tons of homework and exercises from school, which stressed me out a lot.
And therefore I am here. After 1 year of language learning in a language school and two years of high school there is only one year left till I go to university. People might be quite curious whether it was hard to get used to the life here. I would say “Jein”(J). Yes, both culturally and politically the life in Germany or generally Europe is quite different from the life in China. Or at least when speaking of school life in both places. But it always depends on the person and the individual situation. An introverted person could also fit in the life here pretty well and find a bunch of friends while someone who is extroverted could also be depressed and being homesick or so. You can never know how it is for you until you try it out. The most important thing is to know that you really want to do it and consider carefully about this decision, so that you will not regret afterwards.
A lot of people might also ask whether it was hard to learn German and how they can improve their language skills faster. Again it is something which is very different from person to person. If someone is already very good at English and Chinese and has a lot of interests learning a new language, then he will more likely have less problems learning German than a person who even failed in his Chinese tests at school. The most efficient way to improve your language skills is to talk to people as much as possible. You may make a lot of mistakes but to be honest, no one cares about it, it is not embarrassing or what. Just correct your mistakes and you will do it better next time.
Speaking of myself I am very appreciated to have the opportunity to be able to study here and get in touch with all the fascinating people and things here. It also made me learn to value more what I have and also see more great parts of the developing China every time I go home and see the changes of my hometown.
Unsere Ganztagschule bietet Jugendlichen einen Platz, an dem sie von morgens bis abends in vertrauter Gemeinschaft lernen und arbeiten können. Im offenen Anfang von 8.00 bis 8.30 Uhr finden sogenannte Dalton-Stunden statt, die Raum für selbstständiges Arbeiten bieten. In dieser Zeit besteht die Möglichkeit, Projekte und Gruppenarbeiten weiterzuführen oder Aufgaben für den Unterricht zu erledigen. Unterrichtsbeginn ist 8.30 Uhr. Nach dem ersten Unterrichtsblock gibt es von 10 Uhr bis 10.40 Uhr eine Frühstückspause. Die Mittagspause findet nach dem zweiten Unterrichtsblock von 12.10 Uhr bis 13.10 Uhr statt. Der Nachmittag enthält zwei weitere Unterrichtsblöcke von je 90 Minuten, unterbrochen durch eine Snackpause von 14.35 bis 14.50 Uhr. Im Anschluss an den Unterricht, der 16.15 Uhr endet, besteht die Möglichkeit, bis 18 Uhr eine der zahlreichen AGs zu besuchen.
Am Kloster Klarenthal 7a
65195 Wiesbaden