Die diesjährige Ausstellung des Wissenschaftsschiff in Mainz zeigt die verschiedenen Bezüge von Freiheit in unserem Leben. Sie widmet sich unter sieben wissenschaftlichen Fragestellungen dem Thema „Freiheit“. Rund 30 interaktive Stationen regen zum Diskurs und Mitmachen an. Sie beschäftigt nicht nur Freiheit in der Politik und z. B. Forschungsfreiheit in der Wissenschaft, sondern stellt auch die menschliche Freiheit und den eignen Willen in Frage.
Sind die Menschen denn wirklich frei in dem, was sie tun, und wie sie denken Natürlich ist unsere Freiheit heutzutage durch Regeln eingeschränkt. Schließlich sollte die Freiheit da “enden”, wenn man bei seinem freien Willen das Wohl anderer beeinträchtigt/ schädigt. Aber wie frei ist denn unser freier Wille wirklich? Auf der Ausstellung zeigt das Leibniz-Institut für Neurobiologie durch Neurowissenschaftliche Versuche, wie leicht Entscheidungen und der Wille eines Menschen auch unterbewusst beeinflusst werden können.
Die 10. Station „Genetic Pinball“ ist ein Flipperautomat zum Thema „Chancengleichheit“. Der digitale Pinball Automaten verdeutlich, wie sehr die Möglichkeiten im Leben durch soziale Ungleichheit und genetische Einflüsse beeinflusst werden können. Durch Zufall wird beim Spiel ausgewählt mit welchem genetischen Profil man spielt und welchen sozialen Status man hat (arm/ reich). Je nach schlechten Lebensbedingungen, kann der Ball kleiner und die Startposition unvorteilhafter werden. Durch diese Umstände wird das Spiel schwieriger zu spielen und man kann “Privilegien” wie Instrumentalunterricht, Bibliotheksbesuch, Zahnzusatzversicherung etc. nur schwer “gewinnen”. Aber es ist nicht unmöglich auch mit schlechten Bedingungen zu gewinnen. Das Spiel zeigt wie relevant unterschiedliche Vor- und Nachteile sind, die man durch sein Elternhaus in die Wiege gelegt bekam. Doch das Interessanteste an diesem Flipperautomat ist, dass man seine Freiheit zu nutzen kann, um die gesellschaftlichen Strukturen neu zu gestalten, indem man die Flipperlandschaft umbaut, so dass ungleiche Startbedingungen an Bedeutung verlieren, je mehr Gleichheitsprinzipien gelten.
Ebenfalls wurde über eine Weltkarte die Freiheit in der wissenschaftlichen Forschung dargestellt. Akademische Freiheit ist nicht selbstverständlich. Nicht überall darf man frei entscheiden, woran man forscht ohne bevormundet zu werden. In einigen Ländern müssen Wissenschaftler ins Ausland fliehen, um ohne Angst und Bedrohung ihrer Forschung nachgehen zu können. Im Grundgesetz ist die Freiheit ein zentraler Begriff. Der Begriff „Freiheit“ oder „freiheitlich“ wird 36-mal verwendet. dazu gab es ein Quiz.
Eine weitere Attraktion, die wir getestet haben, war der Fahrsimulator zum Thema „Automatisiertes Fahren. Man fuhrAuto und konnte man erfahren, was die fünf Stufen der Automatisierung für den Autofahrer
bedeuten. Sollte unser Bericht euch neugierig auf die Ausstellung und das Thema „Freiheit“ gemacht haben. Hier könnt ihr stöbern und mehr entdecken. Wir wünschen euch viel Freude dabei.
https://ms-wissenschaft.de/documents/296/MSW24_Exponate_Texte_vDgCijU.pdf
Am Kloster Klarenthal 7a
65195 Wiesbaden